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Safran zur Behandlung von ADHS
In den letzten Jahren haben wissenschaftliche Studien Safran (Crocus sativus) als mögliches Mittel zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) untersucht. Hier einige wichtige Ergebnisse dieser Studien: Eine randomisierte, doppelblinde Pilotstudie von Baziar et.al. untersuchte 2019 erstmals die Wirksamkeit von Safran im Vergleich zu Methylphenidat, einem gängigen Medikament zur Behandlung von ADHS.
Read MoreNeuroprotektion durch Pilze: Alternative Wege zur ADHS-Behandlung
Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine neurobiologische Erkrankung, die weltweit Millionen von Kindern und Erwachsenen betrifft. Charakterisiert durch Symptome wie Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität, stellt ADHS eine erhebliche Herausforderung für Betroffene und ihre Familien dar. Traditionell werden ADHS-Symptome mit Medikamenten wie Methylphenidat und Amphetaminen behandelt, die zwar effektiv sein können, aber oft mit unerwünschten Nebenwirkungen einhergehen. In jüngster Zeit hat sich jedoch das Interesse an alternativen und komplementären Therapieansätzen erhöht, darunter auch der Einsatz von Heilpilzen. Pilze wie Löwenmähne (Hericium erinaceus), Reishi (Ganoderma lucidum) und Cordyceps (Cordyceps sinensis) haben in der traditionellen Medizin eine lange Geschichte und werden aufgrund ihrer potenziell neuroprotektiven, kognitiven und stimmungsregulierenden Eigenschaften untersucht. Dieser Text dient als Überblick über den aktuellen Stand der Forschung zu den möglichen Vorteilen von Pilzen bei der Behandlung von ADHS-Symptomen und beleuchtet, wie diese natürlichen Substanzen als Ergänzung oder Alternative zu herkömmlichen Therapien dienen könnten.
Read MoreADHS im Lebensverlauf: Symptomatische Entwicklung und geschlechtsspezifische Unterschiede
Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine weit verbreitete neurobiologische Entwicklungsstörung, die nicht wie häufig angenommen nur in der Kindheit, sondern auch im Erwachsenenalter signifikante Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen hat. Während ADHS bei Kindern häufig mit Hyperaktivität und Impulsivität in Verbindung gebracht wird, zeigt sich die Symptomatik im Laufe des Lebens oft in veränderter Form. Zudem spielen geschlechtsspezifische Unterschiede eine wesentliche Rolle bei der Ausprägung und Wahrnehmung der Symptome. Mädchen und Frauen mit ADHS werden oft übersehen oder falsch diagnostiziert, da ihre Symptome subtiler und weniger störend erscheinen können als bei Jungen und Männern. Hiermit sollen die Entwicklung der ADHS-Symptome bzw. deren Erscheinungsbild im Lebensverlauf beleuchtet werden und auch mit Hinblick darauf, wie sich die Störung bei verschiedenen Geschlechtern manifestiert. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für die komplexe Natur der ADHS zu fördern und die Bedeutung einer geschlechtssensiblen Diagnostik und Behandlung zu unterstreichen.
Read MoreErnährung und Autismus: Auf der Suche nach Verbindungen
In den letzten Jahren hat die Forschung zunehmendes Interesse an der möglichen Rolle der Ernährung bei Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) geweckt. Während die Ursachen von ASS weiterhin Gegenstand intensiver wissenschaftlicher Untersuchungen sind, hat sich ein neues Interesse an der Beziehung zwischen dem, was wir essen, und der Entwicklung sowie den Symptomen von ASS entwickelt. Von gluten- und kaseinfreien Diäten bis hin zu speziellen Nahrungsergänzungsmitteln – die Palette der Ernährungsansätze bei ASS ist breit, und die Debatten darüber, ob und wie diese Strategien wirken, sind vielfältig. Hier soll es um einen groben Überblick über aktuelle Forschungsergebnisse gehen und sich mit der Frage auseinander gesetzt werden, ob und wie Ernährung einen Einfluss auf die Entstehung und den Verlauf von Autismus haben könnte. Diese Suche nach Verbindungen zwischen dem, was wir essen, und dem, was wir von Autismus wissen, ist nicht nur von wissenschaftlichem Interesse, sondern hat auch praktische Auswirkungen auf das Leben von Menschen mit ASS und ihren Familien.
Read MoreVerborgene Herausforderungen: Das PDA-Phänomen bei Autismus-Spektrum-Störungen
PDA- englische Abkürzung für "pathological demand avoidance"- ist ein klinisch gut erkennbarer Symptomkomplex, der jedoch wissenschaftlich noch nicht ausreichend erforscht ist. Nach aktuellem Wissensstand wird er am ehesten dem Autismus-Spektrum zugeordnet. Es wurde und wird noch immer diskutiert, ob PDA ein Subtyp des Autismus sein könnte. Diese Auffassung wurde aber an verschiedenen Stellen bereits widerlegt. Dennoch wird im ICD-11 (6A02), dem internationalen Klassifikationssystem der Krankheiten, der Begriff PDA selbst zwar nicht explizit erwähnt, jedoch wird die Verhaltensweise als extreme Anforderungsvermeidung („demand avoidance“) als ein Merkmal des Autismus-Spektrums beschrieben. Es bezeichnet eine Verhaltensform innerhalb des Autismus-Spektrums, die durch eine intensive Vermeidung von alltäglichen Anforderungen und Erwartungen gekennzeichnet ist.
Read MoreDer Grad der Behinderung bei ASS: Kriterien und Auswirkungen
Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) sind komplexe neurodivergente Variationen, die das Leben der Betroffenen in vielerlei Hinsicht beeinflussen können. Von leichten Beeinträchtigungen in sozialen Interaktionen bis hin zu erheblichen Herausforderungen im Alltag – die Bandbreite der Symptome ist groß und individuell sehr unterschiedlich. Um den besonderen Bedürfnissen gerecht zu werden und die notwendigen Unterstützungsmaßnahmen bereitzustellen, wird von staatlicher Seite auf Wunsch der betroffenen Person der Grad der Behinderung (GdB) herangezogen.
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